Reifendruckregeltechnik macht nur Sinn, wenn es sich nicht nur auf den Schlepper beschränkt.
Als aktive Landwirte liegt uns die Bodenschonung besonders am Herzen. Daher haben wir das Konzept der Reifendruckregeltechnik zur Vermeidung von Bodenverdichtung weitergedacht und daraus eine Gesamtlösung für Traktor und Anhänger, bzw. Anbaumaschine entwickelt. Wartungsfrei und unabhängig von der Druckluftleistung der Zugmaschine – das ist TerraCare.
Das Konzept TerraCare
Die ursprüngliche Reifendruckregeltechnik von TerraCare besteht aus einem Frontgewicht, das zugleich Kompressor als auch Druckspeicher ist, einem intelligenten Steuerungssystem, das den Druck auf allen definierten Achsen exakt regelt und aus wartungsfreien, hochwertigen Komponenten. Gerade in größeren Fuhrparks sind nicht alle Maschinen einheitlich mit einer Reifendruckregeltechnik ausgestattet – auch wegen der hohen Investitionskosten für Kompressor und Druckspeicher auf mehreren Traktoren.
Mithilfe des TerraCare AIRPOWER, die Kombination aus Frontgewicht, Kompressor und Speicher, kann man die Reifendruckregeltechnik für mehrere Gespanne ohne große Rüstzeiten kostengünstig und effizient zum Einsatz bringen.
Alternativ zum Airpower werden auch noch weitere Kompressormodule angeboten oder die Befüllung des Systems wird vom Traktorkompressor übernommen.

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Die schematische Darstellung der intelligenten Luftverteilung auf alle Achsen.
Das sind die Bausteine der TerraCare Reifendruckregeltechnik
Durch die Kombination von Frontgewicht, Kompressor und Speicher wird eine größtmögliche Flexibilität in der Luftbereitstellung sichergestellt. Mit 1080 oder 2.500 l/min Ansaugleistung wird es möglich, die Reifen von Zugmaschine und Anhänger in wenigen Sekunden z.B. von 0,8 bar auf 2,1 bar zu befüllen.
Der TerraCare PRAXISTIPP:
Der TerraCare Mehrwert:
- Nur ein Display für Traktor und Anhänger
- Günstige Gesamtlösung bei Ausrüstung von mehreren Anhängern
- Absolut wartungsfreie Drehdurchführungen
- Maßangefertigte Edelstahlkomponenten für maximale Lebensdauer
- Kein zusätzliches Gewicht durch Kompressor in der Fronthydraulik
- Serienmäßiger manueller Hangausgleich, als Option auch automatisch
- Mehr Sicherheit durch ständige Druckmessung und integriertem Geschwindigkeitsmodul
- Rasche Umrüstung durch einfach konzipierte Komponenten
- Individuelle Kundenlösungen
- Einbau direkt vor Ort durch unser Montageteam oder durch einen geschulten Vertriebspartner in Ihrer Nähe
- Mehr Zugkraft und Flächenleistung bei weniger Kraftstoffverbrauch (Reduzierung von Schlupf)
- Befüllung auch bei normalen Straßengeschwindigkeiten möglich
Die Vorteile für Ihren Boden:
- Mehr Aufstandsfläche und flachere Fahrspuren
- Reifenschonung, Sicherheit und Fahrkomfort
- Weniger Erosion – Humus bleibt am Acker
- Bessere Kapillarwirkung
- Besserer Wasserspeicher
- Durchwurzelung wird angeregt – mehr Ertrag
Bildquelle: Dr. Volk, Fachhochschule Südwestfalen & TerraCare
Bodenverdichtung – was dahinter steckt.
Die Bodenverdichtung führt zu einer wesentlichen Verringerung der Wasser- und Luftspeicherkapazität des Oberbodens. Hochsensible Kulturpflanzen wie Getreide, Mais oder viele Alternativen reagieren darauf sehr empfindlich. Die Folge: Eine verminderte Durchwurzelung führt zu Stresssituationen bei Trockenheit. Auch trägt die Bodenverdichtung einen negativen Teil zur Klimaveränderung bei: Ein niedriger Gasaustausch im Boden durch fehlende Poren erhöht die Bildung des klimaschädlichen Methangas.
Die Erhaltung der Bodenstruktur muss auch in der modernen Landwirtschaft gegeben sein.
Bodenverdichtungen entstehen nicht nur durch falsche Bearbeitungsmaßnahmen oder einseitige Fruchtfolgen, vor allem sind es die immer größer und schwerer werdenden Maschinen, die das Ertragspotential in der Landwirtschaft massiv beeinflussen. Extremwettersituationen, die durch den Klimawandel stärker in den Vordergrund rücken, haben einen zusätzlichen Einfluss auf die Veränderung der Bodenstruktur. So führen Starkregenphasen zum Auswaschen von Feinteilen der obersten Bodenschicht und in Folge zum Verkleben der wichtigen Bodenporen. Kulturpflanzen benötigen jedoch eine luftige Bodenstruktur, um mithilfe der lebensnotwendigen Feinwurzeln eine ideale Nährstoff- und kapillare Wasserversorgung abzusichern.
Vor allem am Vorgewende ist immer stärker zu beobachten, dass das Längenwachstum und die Ertragsausbeute hinter jenen Kulturpflanzen liegt, die ihren Standraum im Feldinneren haben. Dies liegt vor allem an den häufigen Überfahrten durch die Maschinen, die das Feld bearbeiten oder auch beernten.

Bodenverdichtung verändert das Ertragspotential nachhaltig und kann nicht mehr regeneriert werden.
Studien haben ergeben, dass mittlerweile 10 – 20 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche und das schließt auch das Grünland mit ein, so stark verdichtet sind, dass eine volle Ertragsausschöpfung nicht mehr gegeben ist. Auch wenn die verdichteten Stellen heute durch moderne Sensorik erfasst werden können, ist es nicht mehr möglich, eine für die Kulturenpflanze ideale Bodenstruktur wiederherzustellen.